Möllchen und Nadelbindenadeln

Hallo,

also um gleich mal Neuigkeiten der kommenden Saison vorwegzunehmen: Ich arbeite grade an einem neuen Sortiment Nadelbindenadeln, es soll ein definiertes Sortiment an Nadeln aus Edelhölzern werden. Die Hölzer lagern schon bei uns im Wohnzimmer, ordentlich vorbereitet, darunter sind auch zwei Exoten, den ersten stelle ich hiermit vor.

Die Holzsorte heisst “Grenadill”, ist dunkel-rot-braun und wirkt fast schwarz, lässt sich gut polieren und fasert beim Bearbeiten nicht aus. Wäre nicht der Geruch beim Schleifen, hätte ich es fast lieb. Ausgesucht hatte ich es wegen des dunklen Holzes, da gibt es halt (bis auf Mooreiche, die beim Händler grade aus war) nichts einheimisches.

Die gelieferten Holzklötze habe ich in Uwes Werkstatt an der Bandsäge vorbereitet, da fiel mein Blick auf ein Stück Zwetschge. Für die Leserinnen und den Leser aus dem Norden: Das ist Pflaume. Für die Bayern ist es Zwetschke. Und mir ist es Powidl, wie ihr den Baum nennt, denn wichtig ist nur: Uwe wollte das Holz nicht, weil Risse drin waren.

Also habe ich mich ans Sägen, Hacken und vor allem Schnitzen gewagt. Bei den beiden widerspenstigen Ästen habe ich dann auch noch mit der Fräse schummeln müssen, bin dann aber noch mit dem Messer über die zwei kleinen Stellen drübergegangen, damit keine Fräserspuren erkennbar sind. Schleifen war übrigens nicht nötig, weil Zwetschge durchs Schnitzen eine wunderbare Oberfläche bekommt.

Fürs Foto durfte das Möllchen mit den neuen Nadelbindenadeln possieren – dadurch sieht man auch, wie klein es ist.

Liebe Grüße

Andreas

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