Beschnitztes Messer

Hallo,

hier könnt ihr sehen was passiert, wenn man mir zum Julfest eine Messerklinge unter den Baum legt. Das hat Uwe getan und deshalb habe ich jetzt mein neues Messer für den Wikingeralltag!

Das Ausgangsmatereal, das ich auspacken durfte, war eine Messerklinge des schwedischen Messermachers Maihkel Eklund. Das besondere daran ist das Motiv an beiden Klingenseiten: Auf einer Seite ist ein Jäger, der grade seinen Bogen auf einen Hirsch anlegt; die andere Seite zeigt einen Hirten mit Hirtenstab und Weidetier.

Bei Bogen auf der Klinge war mir gleich klar: Das passende Holz für den Griff ist Eibe, das ursprünglichste Bogenholz. Metalleinlagen habe ich weggelassen, als Abschluss zur Klinge dient nur ein Stück Leder – vom Weiderind, eh klar.

Für den Griff hatte ich mir eine Schnitzerei vorgenommen. Geplant war was einfaches, aber Michaela hat mich glücklicherweise überedet, was aufwendigeres zu suchen. Beim Vorlagen durchblättern habe ich dann was passendes gefunden. Das Original stammt von der Isle of Man und ist dort als Motivkette im Jellingstil in Stein gemeisselt: Ein Hund.

Sowohl Jäger als auch Hirten haben Hunde, also ist das als verbindendes Element am Griff das Richtige. Weil am Messergriff im Gegensatz zum Bildstein nur ein Hund Platz hat, darf sich mein Messerhund mit seiner Zunge selbst umzüngeln.

Liebe Grüße

Andreas

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2 Responses to Beschnitztes Messer

  1. Andreas says:

    Hallo,

    vieles an dem Messer ist mit meinem großen Svante (8cm-Klinge von Svante Djärv) geschnitzt für den Hund habe ich zusätzlich ein Rosenmesser von Pfeil genutzt. Diesen Sommer bin ich bei den Detailmessern ebenfalls auf Svante Djärv umgestiegen und benutze seitdem ein Kerbschnitzmesser und das 34×14 für die Details.

    Ebenfalls im Einsatz war ein Schnitzer (Geigenbaumesser von Pfeil) – das ist im Wesentlichen sowas wie ein schmales Stemmeisen, das ich auf ca 2mm Breite geschliffen habe. Da benutze ich nur die Klinge ohne Griff. Eine gute Alternative dazu wäre ein gerades Schnitzeisen, wie sie etwa Stubai im Programm hat – nur hat mir da die Handlage nicht zugesagt. Verwendet habe ich es nicht zur Formgebung, sondern nur um einige Zwischenräume zu glätten.

    Man kann erstaunlich viel mit nur einem einzigen Messer herstellen – die großen skandinavischen Schnitzmesser (Svante und Mora) sind auch im Detailbereich sehr brauchbar!

    Liebe Grüße
    Andreas

  2. Stefan says:

    Hallo,

    erst einmal sehr schöne Arbeit, auch andere Sachen von Dir!
    Ich steige momentan ins Schnitzgeschäft ein und bin mir dazu auch eine schöne Hülle am bauen, auch nach einer Deiner Anleitungen.
    Meine eigentliche Frage ist aber, mit welchem Werkzeug Du das geschnitzt hast? Nur mit einem Messer oder mit kleinen Stemmeisen? Ich suche momentan vergeblich nach Websites oder Büchern die diese Art zu Schnitzen erklären. Kerbschnitt wird immer nur mit Eisen erklärt. Eigene Versuche waren sehr aufwendig. Hast Du evtl. einen Hinweis oder eine Anleitung für mich?

    Danke & Grüße!

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