Hallo,
Ich weiß, es ist eine gefühlt Ewigkeit her, seit ich es das letzte Mal geschafft habe, eine neue Werkelei zu posten. Leider habe ich nicht so viel unverplante Zeit, wie ich gerne hätte und dank räumlicher Trennung sind die meisten meiner Werkelutensilien 500km von mir entfernt.
Um meinem Werkelentzug ein Ende zu setzen, habe ich aber beschlossen wieder mehr nadelzubinden, das geht auch ohne viel Equipment. Außerdem hat Andi passender Weise aus all meinen Socken in der Waschmaschine Zwergenhauspatschen gemacht und da liegt es nah für Nachschub zu sorgen.
Zuerst wollte ich euch aber das Weihnachtsgeschenk zeigen, dass ich für den Sockenzerstörer genadelt habe.
Die Wolle dafür hat sich Andi selbst ausgesucht, auch wenn er noch nicht wusste, dass ich eine Mütze daraus machen werde. Als der fertige Strang damals vom Spinnrad gehüpft ist, hat er ihn ganz begeistert angesehen und gemeint, dass dieser ist für ihn reserviert ist.
Die Wolle ist recht dünn und so habe ich sie doppelt genommen und wie immer von unten angefangen zu nadeln. Ich finde es ja bemerkenswert, wenn man es schafft von oben aus der Rosette anzufangen, doch bei mir endet das immer in einem unförmigen Topflappen. Darum zuerst der Umfang und eine Röhre und dann nach oben hin Maschen abnehmen, bis man nichts mehr übrig hat.
Als Abschluss gab es eine kleine Stickerei aus krappgefärbter Sockenwolle, auch um ein bisschen Farbe in die Sache zu bekommen.
Die Mütze ist natürlich nicht so dick, wie aus Dochtwolle genadeln, doch perfekt um Regen abzuhalten oder für kühle Frühlings und Herbsttage.
Liebe Grüße
Michaela
Die Mütze ist ja toll geworden, ich mag naturbraune Wolle total gern .