© WeltenWanderer 2010
Zutaten:
100g Wolle (trocken gewogen)
15g Alaun
200g getrocknete Kamille (normalen, losen Tee - es gibt aber auch Färberkamille)
Töpfe, Sieb, Kochlöffel, Färbebeutel (Wäschenetze oder Baumwollstoff der dann zusammengebunden wird)
Die Wolle wie im Kapitel ‘Beizen’ beschrieben vorbereiten und beizen.
Vorbereitung der Färbeflotte:
Die Kamillenblüten mit reichlich Wasser in einem Topf erhitzen und den Farbsud eine Stunde lang köcheln lassen. Es ist nicht unbedingt
nötig die Blüten über Nacht einzuweichen, da sie sehr schnell ihre Farbe abgeben.
Danach den Farbsud durch ein Sieb abgießen, die Blüten in einem Färbebeutel auffangen und dann wieder zurück in die Färbeflotte
geben.
Färbevorgang:
Die gebeizte und ausgewaschene Wolle noch feucht in die Färbeflotte geben.
Nun das Ganze wieder sanft für eine Stunde köcheln lassen. Nicht vergessen regelmäßig die Wolle umzurühren, damit es nicht fleckig
wird. Aber nicht zu wild, denn sonst filzt sie. Um das Farbergebnis zu intensivieren kann man die Wolle auch über Nacht in der Flotte
auskühlen lassen. Anschließend gründlich spülen, mit Wollwaschmittel waschen und zum Trocknen aufhängen.
Weiterentwicklung mit Eisensulfat:
Dazu nimmt man die bereits gefärbte Wolle aus der Färbeflotte. Dann rührt man ein wenig Sulfat (am besten Messerspitzenweise) in die
Flotte und löst es komplett auf. Erst dann die Wolle wieder in den Topf geben. Niemals das Sulfat in die Flotte geben wenn die Wolle
noch drinnen ist, sonst wird es fleckig! Man lässt das Ganze wieder eine Stunde kochen. Danach verfährt man mit der Wolle wie oben
beschrieben.
Farbergebnis: ein kräftiges warmes Gelb
auf Eisensulfat sattes Grün
Herkunft: Mitteleuropa
Kamille, getrocknet Kamille
amille, krappwurzel, lindenblüten, orleansaat, anatto, rittersporn, walnuss